Vom 10. bis 23. August sind wir Regensburger auf dem Weg zur Erneuerung in Christus - in ihm verwurzelt, auf ihn gegründet, fest im Glauben (WJT-Motto - Hl. Paulus).
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Montag, 8. August 2011

Katechese am Freitag, den 18. Aug. mit Bischof Gerhard Ludwig Müller

Thema: Zeugen Christi in der Welt

Heute ist die Welt, besonders auch die Gegenden, die auf eine lange christliche Tradition blicken, Missionsgebiet. Neuevangelisation, und Papst Benedikt XVI hat das schon häufig betont, ist dringend erforderlich! Es gibt auf dieser Erde „Wüsten“, die nach dem Wort Gottes dürsten. So viele Menschen suchen Gott. Die Frohe Botschaft Christi muss verkündet werden, um die Welt zu retten.

Jede Getaufte/ jeder Getaufte ist zur Mission aufgerufen. Der Ruf zu evangelisieren ist nicht etwa nur wenigen in der Kirche vorbehalten. Es ist ein Auftrag und eine Gnade, ein Geschenk für alle Getauften. Man kann nicht den Glauben an Jesus Christus leben, ohne Zeugnis abzulegen, weil der Glaube gestärkt wird, wenn wir ihn weitergeben (vgl. Johannes Paul II, Redemptoris Missio, 2).

Junge Menschen müssen aktiv teilhaben in dieser Epoche der Mission. Jesus Christus ruft sie auf, mit ihrem Leben von Gottes Liebe zu allen Zeugnis zu geben, und insbesondere ihren Altersgenossen. Das Evangelium zu verkünden und zu leben heißt, Jesus zu erlauben, in unseren Worten und in unserem Tun sichtbar zu machen.
Wir sind aber auch aufgerufen, ausdrücklich über unseren Glauben zu sprechen und wie wir Gott in unserem Leben erfahren. Wir sind ermutigt, uns selbst so zu ändern, dass Jesus Christus sichtbar wird. Dann werden wir mit Jesus arbeiten – gemäß seinem Wort – indem wir der Welt großherzig dienen, besonders den Armen.
So werden sich junge Menschen einbringen – mit einer entschiedenen und einschneidenden christlichen Präsenz – als das Salz der Erde und das Licht der Welt (vgl. Mt 5, 13f). Sie werden mithelfen eine Kultur der Menschlichkeit und eine Revolution der Liebe Wirklichkeit werden zu lassen.

Wenn junge Menschen aber großherzig auf den Ruf zur Mission antworten sollen, brauchen sie die Unterstützung der Kirche. Sie können auch angeregt werden durch das Zeugnis der Heiligen und der Zeugen der jungen Kirche.

Aus der Botschaft von PP Benedikt XVI zum 26. Weltjugendtag/ Nr. 3
Es gibt eine starke laizistische Denkströmung, die Gott aus dem Leben der Menschen und der Gesellschaft ausgrenzen will, indem sie ein »Paradies« ohne ihn in Aussicht stellt und es herzustellen versucht. Aber die Erfahrung lehrt, dass die Welt ohne Gott zu einer „Hölle“ wird, in der Egoismen, Spaltungen innerhalb der Familien, Hass zwischen Menschen und Völkern, Mangel an Liebe, an Freude und an Hoffnung vorherrschen. Wo die Menschen und Völker dagegen die Anwesenheit Gottes annehmen, ihn in der Wahrheit anbeten und auf seine Stimme hören, wird konkret die Zivilisation der Liebe aufgebaut, in der jeder in seiner Würde geachtet wird; dort wächst die Gemeinschaft mit den Früchten, die sie trägt.

Aus der Botschaft von PP Benedikt XVI zum 26. Weltjugendtag/ Nr. 5
In der Kirchengeschichte haben die Heiligen und die Märtyrer aus dem glorreichen Kreuz Christi die Kraft geschöpft, Gott bis zur Selbsthingabe treu zu sein; im Glauben haben sie die Kraft gefunden, ihre eigenen Schwächen zu besiegen und alle Widrigkeiten zu überwinden. Denn, wie der Apostel Johannes sagt, »wer sonst besiegt die Welt, außer dem, der glaubt, daß Jesus der Sohn Gottes ist?« (1 Joh 5,5). Und der Sieg, der aus dem Glauben kommt, ist der Sieg der Liebe. Wie viele Christen waren und sind ein lebendiges Zeugnis von der Kraft des Glaubens, die in der Liebe zum Ausdruck kommt: Sie waren Stifter des Friedens und der Gerechtigkeit, Förderer einer menschlicheren Welt, einer Welt nach dem Maßstab Gottes; sie haben sich in den verschiedenen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens eingesetzt, mit Kompetenz und Professionalität, und haben so wirkkräftig zum Wohl aller beigetragen. Die Liebe, die aus dem Glauben kommt, hat sie zu einem sehr konkreten Zeugnis geführt, in Worten und in Werken: Christus ist kein Gut, das nur für uns selbst bestimmt ist, er ist das kostbarste Gut, das wir haben, um es mit den anderen zu teilen. Im Zeitalter der Globalisierung sollt ihr Zeugen der christlichen Hoffnung in der ganzen Welt sein: Viele haben den Wunsch, diese Hoffnung zu empfangen! Vor dem Grab des Freundes Lazarus, der seit vier Tagen tot war, sagte Jesus, bevor er ihn ins Leben zurückrief, zu seiner Schwester Marta: »Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen« (vgl. Joh 11,40). Wenn ihr glaubt, wenn ihr jeden Tag euren Glauben lebt und bezeugt, werdet auch ihr zum Werkzeug, durch das andere Jugendliche wie ihr den Sinn und die Freude des Lebens, die aus der Begegnung mit Christus entsteht, wiederentdecken!

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