Am Nachmittag gab es die Möglichkeit, ein Klarissenkloster zu besuchen.
Die Schwestern beten schon seit Wochen für die Vorbereitungen des Weltjugendtages und schenkten den Pilgern in Burgos als Willkommensgeschenk selbstgemachte Kekse.
So wollten ca. 50 JUGEND2000-Pilger den Nonnen einen Besuch abstatten, damit sie auch ein wenig vom WJT-Geist verspüren und sehen, welche Frucht ihr stetes Gebet bringt. Die Klarissinnen sind ein sehr strenger Orden. Die Schwestern leben in Klausur im Kloster, können es also nicht verlassen, außer im Krankheitsfall. Sie sprechen auch wenig untereinander. Man wurde in den „Gesprächsraum“ geführt, ein Raum bestehend aus zwei Räumen, die durch ein Doppelgitter getrennt sind. Nur hier dürfen sich die Schwestern mit Besuchern unterhalten. Anstelle von vergrämten alten Frauen, blickten durch diese Gitter 13 wundervoll freudige Gesichter, eingerahmt in schwarze Schleier. Die Nonnen wirkten innerlich so junggeblieben. Egal wie alt sie wirklich sein mögen, sahen sie 20 Jahre jünger aus.
Mit einer sehr interessanten und fröhlichen Fragerunde begann die Begegnung, in der man vieles lernen konnte rund um den Klarissenorden und die Hintergrundgeschichten einiger Schwestern, die sich allen Fragen völlig offen zeigten.
Eindrucksvoll war auch der Kontrast zwischen der Art und Weise, wie Pater Paulus, der die JUGEND2000-Langfahrt begleitet, seinen Dienst für Gott lebt und wie das die Klarissen machen. Er ist Franziskaner der Erneuerung, ein Orden, der in der Bronx in New York entstand, einem Gang-Viertel mit einer sehr hohen Kriminalitätsrate. Die Klarissinnen waren sehr interessiert an der Arbeit dieses Ordens. Und so konnte war in diesem Austausch eine innerliche Verbindung dieser Gottgeweihten zu spüren.
Alle Besucher waren restlos begeistert von diesen Frauen und sie versprachen, fest für die JUGEND2000 zu beten, was auf Gegenseitigkeit beruhte.
Maren, 22 Jahre: Ich dachte, da sind so weltfremde Frauen drin, aber die haben so glücklich ausgesehen und haben gar nicht aufgehört zu lächeln. Toll find ich es auch, das die extra um 2-2:30 Uhr aufstehen, um für die zu beten, an die in dieser Zeit sonst keiner denkt. Die Kranken, alle, die allein sind und halt gerade für die Jugendlichen, die zu dieser Zeit auf Partys sind und so vielen Gefahren ausgesetzt sind.
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